PM: Deutscher Fechter-Bund gibt Weltcup in Tauberbischofsheim zurück
Das Präsidium hat zusammen mit dem Ausrichter des Weltcups, dem Fecht-Club Tauberbischofsheim, die Lage bewertet.
Dazu erklärt Claudia Bokel, Präsidentin des DFB: „Die Diskussionen der letzten Tage nach der Entscheidung des FIE-Kongresses, russische und belarussische Teilnahme wieder zu ermöglichen, hat sowohl intern wie auch extern heftige Diskussionen ausgelöst.“
Der Weltcup wäre einer der ersten gewesen, an dem diese Entscheidung hätte umgesetzt werden müssen. Für das Präsidium ist es zurzeit nicht vorstellbar, wie dies hätte passieren sollen. Weiterhin sind zum aktuellen Zeitpunkt etliche Fragen offen.
„Unsere Solidarität gilt wie bisher den Menschen in der Ukraine, die unter dem Angriffskrieg leiden. Der Deutsche Fechter-Bund akzeptiert die Entscheidung von letztem Freitag.“ Bokel führt weiter aus „wir wollen nun hiermit ein klares Signal geben, dass wir uns ein anderes Ergebnis gewünscht hätten und noch eine Vielzahl an offenen Umsetzungsfragen auch vom Weltverband sehen, die eine Turnierdurchführung unmöglich machen. Dementsprechend wäre eine spätere Entscheidung über eine Zulassung der einzig richtige Weg gewesen.“
„So gerne wir dem deutschen Publikum unsere Top-Athletinnen präsentiert hätten und diesen die Möglichkeit gegeben hätten, auf dem Weg zu den Olympischen Spielen nach Paris den Heimvorteil zu nutzen, machen die Umstände eine andere Entscheidung nicht möglich.“
Der Deutsche Fechter-Bund wird die nächsten Wochen nutzen und mit seinen Athleten*innen und Trainern diskutieren, wie unter diesen Bedingungen eine optimale Olympiaqualifikation aussehen kann.