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Bartoli wird neuer Nachwuchs-Bundestrainer Herrendegen

Erstellt von DFB-PR/Jannik Schneider | | DFB-Team

Der Italiener Alessandro Bartoli wird Nachfolger von Pawel Mankiewicz als Bundestrainer Nachwuchs im Herrendegen-Bereich am Bundesstützpunkt Leipzig. Mankiewicz verlässt den Deutschen Fechterbund auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen.

„Wir bedauern Pawels Ausscheiden sehr, haben jedoch volles Verständnis für seine persönlichen Beweggründe. Wir bedanken uns für seine Arbeit und Engagement für den DFB und wünschen ihm nur das Beste“, sagt DFB-Sportdirektor Tobias Kirch, der mit Alessandro Bartoli bereits den Nachfolger präsentieren kann. Bartoli, der in den vergangenen 15 Jahren sehr erfolgreich im italienischen Talentbereich gearbeitet hat, tritt seine neue Aufgabe offiziell am 1. September an. Der erfahrene Coach unterstützte aber bereits erfolgreich in der vergangenen Woche beim WM-Lehrgang am Bundesstützpunkt in Leipzig.

„Wir sind sehr froh, so zeitnah einen so guten und erfahrenen Trainer für die Stelle gefunden zu haben“, erklärt Kirch. Der DFB habe bei Bartoli von Anfang an ein gutes Gefühl gehabt. „Er hat in intensiven Gesprächen mit seinen Vorstellungen absolut überzeugt“, so Kirch.

Bartoli: “Großartiges Projekt”

Auch der leitende Bundestrainer Jörg Fiedler ist überzeugt: „Inhaltlich und menschlich hat es von Anfang an gepasst und ich bin mir sicher, dass wir zusammen viel bewegen können.“ Bartoli selbst erklärt: „Das Projekt und die Herangehensweise des DFB am Bundesstützpunkt in Leipzig ist großartig. Wir hatten tolle Gespräche und gemerkt, dass unsere Vorstellungen vom Fechtsport, Trainingslehre und dem Führen einer Gruppe übereinstimmen.“

Am Rande der Europameisterschaft war zudem DFB-Präsident Benjamin Denzer an Gesprächen mit dem neuen Trainer beteiligt. Denzer freut sich über den Neuzugang und äußert sich wie folgt: „Es ist uns gelungen, einen engagierten, kompetenten und international erfahrenen Trainer für unseren Nachwuchs am Standort in Leipzig zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass mit seiner Expertise die Fachgruppe gestärkt und unser sportliches Potential deutlich ausgebaut werden kann.“

Bartolis Athletinnen in italienischer Spitze

Bartoli arbeitete die vergangenen 15 Jahre erfolgreich im Fecht-Klub Circolo Scherma Terni im Süden der mittelitalienischen Region Umbrien. Dort hat er sowohl große Talente in der täglichen Trainingsarbeit entwickelt als auch strukturell in der Vereins- und Verbandsarbeit viel bewegt. Unter anderem richtete er Welt- und Europameisterschaften im Rollstuhl-Fechten aus, leitete das Damendegen A1-Team. „Teile der Athletinnen sind heute in der italienischen Nationalmannschaft und nehmen an der Universade teil“, so der Trainer. Bartoli war zudem Chefcoach der italienischen Veteranen-Nationalmannschaft.

Seine Ziele formuliert der Italiener wie folgt: „Zunächst gilt es, ein gutes Umfeld und eine sehr gute Gruppendynamik zu entfachen. Ich möchte meine Ideen und Techniken mit Trainern und Athleten austauschen. Das ist keine Einbahnstraße und die Nationalmannschaft ist keine geschlossene Gesellschaft. Ich möchte mich um die Athleten kümmern und mit den Heimtrainern im Sinne des gemeinsamen Erfolgs vertrauensvoll zusammenarbeiten."