
"Die Finals": Dormagen stößt Serienmeister Künzelsau vom Thron
Bayer Dormagen ist neuer Deutscher Meister im Team-Wettbewerb (Damen-Säbel) und hat die drei Jahre andauernde Serie von Serienmeister FC Würth Künzelsau durchbrochen.
Der FC Würth Künzelsau (Lena Stemper, Christine Marie Weber, Julika Funke, Elisabeth Gette) hatte seit 2022 jeden Titel eingesammelt und kämpfte bei den Finals in Dresden am Samstag darum, diese glorreiche Serie auszubauen.
2024 war Bayer Dormagen (Felice Herbon, Deniz Selin Unludag, Larissa Eifler, Lea Krüger) in einem Herzschlagfinale noch mit 43:45 unterlegen - am Samstag aber erkämpften sie sich das Momentum auf ihre Seite und triumphierte unter anderem dank einer glänzend aufgelegten Larissa Eifler mit 45:37.
“Mit der WM im Rücken war das heute eine absolute Ausnahmesituation. Heute war es nicht leicht, den Fokus zu behalten. Dafür ist es uns sehr gut gelungen”, resümierte Larissa Eifler nach dem Titelgewinn.
Bereits Felice Herbon legte einen Blitzstart hin und brachte Bayer Dormagen mit 4:0 in Führung. Elisabeth Gette verkürzte bis zum ersten Wechsel noch auf 2:5. Julika Funke glich zwischenzeitlich zum 5:5 aus, doch Funke übergab nach einem starken Lauf mit 10:7 für Künzelsau.
Nun lag es an der WM-Achtelfinalistin Eifler, für Dormagen wieder den Anschluss zu schaffen. Gegen Lena Stemper drehte sie das Gefecht rasch in eine 12:11-Führung und übergab mit 15:14. Krüger musste anschließend bei ihrem letzten Wettkampf vor dem Karriereende angeschlagen ausgewechselt werden. Deniz Selin Unludag übergab mit 17:20 gegen eine stark fechtende Gette.
“In dem Moment habe ich ausgeblendet, dass ich so viele Treffer aufzuholen habe und mich auf Angriff für Angriff konzentriert. Ich mache mir im Team ohnehin mehr Druck. Deswegen war ich auch nicht im letzten Gefecht im Einsatz - sondern Felice. Sie hat das hervorragend gemacht.”
Im Verlaufe des Gefechts war es erneut die hervorragend aufgelegte Eifler, die Dormagen zurück- und in Führung brachte (29:26). Unludag stand ihrer Teamkollegin in nichts nach und erhöhte auf 35:30. Diesen Vorsprung brachte Felice Herbon am Ende souveräm ins Ziel.