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WM, Tag 2: Wetzker besiegt Nummer drei der Welt und wird 13.

Erstellt von DFB-PR/Jannik Schneider | | DFB-Team

Laura Katalin Wetzker hat für das beste deutsche Ergebnis an Tag zwei der Fecht-Weltmeisterschaften im georgischen Tiflis gesorgt. Die Degenfechterin vom TSV Bayer 04 Leverkusen erreichte mit tollen Gefechten gegen höher platzierte Gegnerinnen das Achtelfinale.

Nach einem bis dato glänzenden Wettkampftag sicherte sich Wetzker (Weltrangliste 100) auch Vorteile im Achtelfinale. Gegen die Französin Eloise Vanryssl (WR. 41) erarbeitete sich die DFB-Starterin unter den lauten Anfeuerungsrufen der deutschen Delegation in einem trefferarmen Gefecht je eine 6:4- und 8:6-Führung.

Die Kontrahentin aber konnte vor Ablauf der Zeit auf 8:8 ausgleichen. Im “Sudden Death” setzte Vanryssel ihren dritten Treffer in Folge. Wetzker aber wurde nach einem bis dato nervenstarken Wettkampftag mit einem Top-16-Resultat belohnt und landete in der Gesamtwertung auf Platz 13.

Wetzker: “Richtig starke Gegnerinnen besiegt”

“Ich bin richtig zufrieden mit meiner Leistung. Es war mein erstes Achtelfinale auf diesem Level überhaupt”, erklärte Wetzker nach dem Wettkampf. Ihre eigene Zielvorgabe, den zweiten Wettkampftag zu erreichen, hatte sie bereits am Montag geschafft.

“Ich habe den ganzen Wettkampf über gut und konzentriert gefochten, hatte gute Aktionen und habe richtig starke Gegnerinnen besiegt. Darüber freue ich mich”, sagte Wetzker.

Wetzker: “Habe mir jeweils Zeit gelassen”

Nach der überstandenen Qualifikation für die besten 64 am Vortag startete Wetzker gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Marie-Florence Candassamy (WR. 29) als Außenseiterin in das Haupttableau. Die 23-Jährige präsentierte sich gegen die ehemalige Weltmeisterin glänzend aufgelegt und nervenstark: Wetzker siegte mit 13:12.

In der Runde der letzten 32 eliminierte das DFB-Talent dann die Weltranglistendritte aus Italien, Giulia Rizzi, sensationell. Erneut siegte Wetzker mit dem letzten Treffer - 14:13. “Ich habe mir bei beiden Gefechten in der ersten Minute jeweils Zeit gelassen zu schauen, was die Gegnerinnen eigentlich machen und vorhaben. Weil ich gegen beide noch nicht gefochten hatte”, erklärte Wetzker. 

Dann habe sie rasch gemerkt, dass ihre Angriffe gut funktionieren und etwas drin sei. “Und dann habe ich die Angriffe und Gefechte bis zum Ende gut durchgezogen. Das hat mir den Erfolg gebracht. Genau dieses Durchziehen hat mir im Achtelfinale den Erfolg gekostet.”

So endete im Achtelfinale der Erfolgslauf am Nachmittag kurz vor Ende der regulären Zeit. Die Platzierung unter den besten 16 bei der WM ist für die junge Athletin dennoch ein großer Erfolg.

Gala Hess-Sancho (WR. 107, TSV Bayer 04 Leverkusen), die zweite DFB-Starterin, die es unter die letzten 64 geschafft hatte, traf ebenfalls als Außenseiterin auf die hochdekorierte Italienerin Rossella Fiamingo (Wr. 21). Die 34-Jährige hat bereits drei Medaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen. Die Gegnerin setzte sich mit 15:10 durch. Hess-Sancho belegte Gesamtrang 49.

Kappus unterliegt knapp

Im Florett-Einzel der Herren hatten sich Alexander Kahl (WR. 75., TG Dörnigheim) sowie Bastian Kappus (WR. 133, FC Tauberbischofsheim) am Dienstag das Ticket für die besten 64 im Einzel gesichert. Kahl unterlag am Mittwoch dem Weltranglistenachten Mohamed Hamza (Ägypten) mit 11:15.

Kappus traf auf den Amerikaner Bryce Louie (WR. 21) und gestaltete das Gefecht auf Augenhöhe. Der DFB-Starter unterlag hauchzarrt mit 14:15.

Am Donnerstag gehen die Titelkämpfe weiter mit den Einzeln im Damenflorett und Herrensäbel.