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Vor Fecht-EM in Genua: „An gute Ergebnisse anknüpfen“

Erstellt von DFB-PR/Jannik Schneider | | DFB-Team

Der Deutsche Fechterbund (DFB) tritt mit 25 Athlet*Innen bei der am Samstag beginnenden Fecht-Europameisterschaft im italienischen Genua (14. – 19. Juni) an. Olympia-Viertelfinalistin Anne Kleibrink und DFB-Sportdirektor Tobias Kirch blicken zuversichtlich auf das erste von mehreren Großereignissen im Sommer.

Am heutigen Freitag und Samstag reisen die verbliebenen DFB-Athletinnen in die italienische Hafenstadt im Nordwesten Italiens. Die Fechter*Innen der Waffen, die bereits am Samstag starten, sind bereits in der EM-Stadt angekommen. Dazu gehört Olympia-Viertelfinalistin Anne Kleibrink (DFC Düsseldorf, Florett), die sich auf das Einzel am Samstag vorbereitet.

Kleibrink sagt vor Ort: „Nach den Übersee-Weltcups im April und Mai haben wir uns jetzt nochmal in aller Ruhe in Bonn gezielt auf die EM vorbereitet.“ Kleibrink musste sich in dieser Saison einer Sprunggelenks-Operation unterziehen. „Seit meinem verspäteten Einstieg in die Saison lief aber alles konstant gut. Ich hoffe, dass ich hier an die guten Ergebnisse anknüpfen kann.“ 

Kleibrink und Szabo bereits Samstag im Einsatz

Kleibrink eröffnet mit ihren Florett-Kolleginnen die EM im Einzel am Samstag. Dann kämpft ebenfalls Matyas Szabo (TSV Bayer Dormagen), Olympia-Viertelfinalist von Paris, im Herren-Säbel. Erwischen beide einen guten Tag, liegen die ersten Medaillen für das DFB-Team in Reichweite. Hier finden sie das gesamte Aufgebot im Überblick.

DFB-Sportdirektor Tobias Kirch hält große Stücke auf seine beiden „Stars“, freut sich aber über einen „ausgewogenen Mix aus erfahrenen, aber auch jungen Athletinnen“ in Genua. „Neben unseren arrivierten Fechtern Anne Kleibrink (DFC Düsseldorf, Florett) und Matyas Szabo ( TSV Bayer Dormagen, Säbel), haben wir in jeder Mannschaft mindestens einen Fechter und eine Fechterin dabei aus dem Nachwuchs. Diese Athletinnen führen wir mit Bedacht an den Spitzenbereich heran.“

Talente Aytekin und Petersen im Fokus

Als Beispiele für diesen Weg nennt Kirch Cagla Aytekin (Damen-Degen, Eintracht Frankfurt), die noch im ersten Jahr U-20 ficht sowie den erst 17-jährigen Ole Petersen (FC Leipzig, Herren-Degen). „Beide haben dieses Jahr schon respektable Ergebnisse im Weltcup erzielt und sich für die Mannschaften empfohlen“, erklärt Kirch.

Die Teams hätten die vergangenen Monate und Wochen sehr gut genutzt, um sich zielgerichtet auf die Europameisterschaft und die folgenden Großereignisse im dicht gedrängten Terminkalender (WM, University Games Anm. d. Red) vorzubereiten. 

Sportdirektor Kirch: “EM weiterer wichtiger Entwicklungsschritt”

„Gemeinsame Lehrgangsmaßnahmen mit anderen Nationalmannschaften haben zu einer erfolgreichen Vorbereitung beigetragen. Dementsprechend sehe ich uns gut vorbereitet“, sagt Kirch, der aber auch den Zeitpunkt der EM einordnet.

Das „Nach-Olympische-Jahr“ habe viele Umstellungen mit sich gebracht. Manche Athletinnen hätten ihre Karriere beendet. „Wir haben seit Paris zudem einige Veränderungen in den Trainerteams vorgenommen, befinden uns aber noch immer in einer Phase des Umbruchs. Diese EM soll von unseren Fechter*innen als weiterer wichtiger Entwicklungsschritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles genutzt werden“, so Kirch.

Im Vorfeld der Kontinentalmeisterschaft haben diverse Medien über DFB-Athlet*innen berichtet:

Der MDR hat einen Beitrag über Talent Ole Petersen veröffentlicht
Das Mittagsmagazin hatte Anne Kleibrink im Portrait